Kaffeerecht podcast

In our podcast “Kaffeerecht”, we regularly discuss legal topics from everyday digital life for creatives, entrepreneurs and companies in a relaxed coffee break.

Arbeitsrecht trifft Datenschutz – was Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen sollten

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft längst nicht nur große Konzerne. Auch kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups und Agenturen müssen sich mit datenschutzrechtlichen Pflichten auseinandersetzen – besonders, wenn es um Mitarbeitende geht. In Folge 54 unseres Podcasts Kaffeerecht schauen wir deshalb genau hin: Wo begegnet uns Datenschutz im Arbeitsalltag? Und welche rechtlichen Stolperfallen sollten Arbeitgeber wie Arbeitnehmer kennen?

Datenschutz beginnt schon bei der Bewerbung

Schon im Bewerbungsverfahren dürfen Unternehmen nicht jede Information erheben. Unzulässige Fragen, fehlende Einwilligungen oder zu lange Aufbewahrungsfristen – all das kann zu DSGVO-Verstößen führen. Die Podcastfolge erklärt, welche Daten erhoben werden dürfen, wie lange sie gespeichert werden dürfen und worauf bei Initiativbewerbungen zu achten ist.

Was gilt im laufenden Arbeitsverhältnis?

Sobald ein Arbeitsvertrag zustande kommt, entstehen neue datenschutzrechtliche Pflichten. Personalakten, digitale Zeiterfassung, Leistungsbeurteilungen: All das fällt unter den Beschäftigtendatenschutz nach § 26 BDSG. In der Folge gehen wir auf die wichtigsten Punkte ein – von der digitalen Akte bis hin zu Schulungs- und Dokumentationspflichten.

Home-Office, BYOD und Kontrolle – was ist erlaubt?

Insbesondere im Home-Office oder bei der Nutzung privater Geräte (BYOD) stellt sich die Frage: Wie viel Kontrolle ist rechtlich zulässig? Wir besprechen, wo die Grenze zwischen berechtigtem Interesse des Arbeitgebers und Persönlichkeitsrechten der Arbeitnehmer liegt – etwa bei Software zur Arbeitszeiterfassung, Monitoring oder GPS-Tracking.

Gesundheitsdaten und Überwachung

Ein weiteres sensibles Feld sind Gesundheitsdaten: Wer darf wann was erfahren – und wie ist damit umzugehen? Ebenso werfen wir einen Blick auf technische Überwachungsmaßnahmen wie Videoaufzeichnung oder Screen-Tracking und erklären, wann der Einsatz unzulässig ist.

BAG-Urteil: Schadensersatz für Datenschutzverstöße

Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25.07.2024, 8 AZR 225/23) erhielt eine Arbeitnehmerin 1.500 € Schadensersatz, weil sie heimlich überwacht wurde. Die Entscheidung zeigt, dass Datenschutzverstöße auch im Arbeitsrecht teuer werden können.

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Shownotes

More episodes

Ideenklau: Was ist erlaubt – und was ist geschützt?

In dieser Folge von Kaffeerecht sprechen wir über ein Thema, das viele Kreative und Unternehmer:innen beschäftigt: Ideenklau. Wann ist eine Idee geschützt? Was gilt als Urheberrechtsverletzung? Und wie unterscheiden sich Schutzbereiche wie Urheberrecht, Wettbewerbsrecht, Markenrecht und Designschutz? Wir zeigen anhand praxisnaher Beispiele, wie man sich gegen Nachahmung wehren kann – und wo die rechtlichen Grenzen verlaufen.

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Schadensersatz nach Datenschutzverletzung

In dieser Podcast-Episode sprechen wir über das Thema Schadensersatz im Datenschutzrecht. Wir erläutern die Voraussetzungen des Anspruchs, aktuelle Urteil zur Höhe des Schadensersatzes und die praktische Durchsetzung des Anspruchs. Viel Spaß beim Zuhören!

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Musik im Wahlkampf: Was dürfen Parteien, was dürfen Künstler?

In dieser Episode sprechen wir über die kontroverse Nutzung von Musik in Wahlkämpfen. Herbert Grönemeyer untersagte sowohl der CDU als auch den Grünen, seinen Song „Zeit, dass sich was dreht“ für politische Zwecke zu verwenden. Wir beleuchten, was das deutsche Urheberrecht dazu sagt, und werfen einen Blick auf ähnliche Fälle deutscher Künstler, die sich gegen unautorisierte Nutzungen gewehrt haben.

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